zur Filmbeschreibung

DER MEISTER UND MARGARITA

Russland 2023, Farbe, 153 Min., FSK: ab 12
Regie: Michael Lockshin
nach dem gleichnaigen Roman von Michail Bulgakow
DarstellerInnen: Evgeniy Tsyganov, Yulia Snigir, August Diehl

Moskau in den 1930er-Jahren: Das Werk eines bekannten Schriftstellers wird vom sowjetischen Staat zensiert und die Premiere seines Theaterstücks abgesagt. Inspiriert von seiner Geliebten Margarita, beginnt er mit der Arbeit an einem neuen Roman, in dem er sämtliche Menschen aus seinem realen Leben in satirisch überspitzter Gestalt auftreten lässt. Im Mittelpunkt steht Woland als mystisch-dunkle Macht, die Moskau besucht, um sich an all jenen zu rächen, die für den Ruin des Autors verantwortlich sind. Während der Meister, wie dieser sich fortan nennt, immer tiefer in seine Geschichte eintaucht, nimmt er die Grenze zwischen Realität und Fantasie zunehmend weniger wahr … DER MEISTER UND MARGARITA von Michael Lockshin (Silver Skates) mit August Diehl als mysteriöse Teufelsfigur Woland basiert auf dem gleichnamigen Romanklassiker des Schriftstellers Michail Bulgakow, der darin Kritik am sowjetischen Überwachungsapparat übt. Wegen seines unverkennbaren Gegenwartsbezugs ist DER MEISTER UND MARGARITA vielleicht einer der mutigsten Filme überhaupt.

Es ist ein kleines Wunder und ein Segen, dass DER MEISTER UND MARGARITA im vergangenen Jahr in Russland in die Kinos kam. Es war womöglich zu spät , um ihn noch zu stoppen. Er war bereits vor dem Überfall auf die Ukraine gedreht worden. Produziert wurde er vom russischen Filmfonds und Universal Pictures, die sich 2022 aufgrund des Krieges zurückzogen. Er zählt heute zu den umsatzstärksten Filmen, die jemals in Russland gezeigt wurden – ind das, obwohl er von nationalistischen Propagandisten wie dem Talkmaster Wladimir Solowjew kurz nacg Erscheinen zum schweren Skandal erklärt worden war (er witterte eine ausländische Geheimdienstoperattion) und man auch in der Dua seine Absetzung forderte. Aber da strömten bereits alle in die Kinos, und an darf vermuten und hoffen, dass der riesige Zuspruch zu einem guten Teil auch dem regimekritischen Thema des Films zu derdanken ist.
(DieZeit)

Wegen Überlänge Eintritt 11, eräßigt 10 Euro

Matinée am Pfingstsonntag, den 8. Juni um 11.30 Uhr
Mo 9. bis Mi 11. Juni täglich um 20.15 Uhr (Mi in OmU)

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