Zu Gast im Traumstern

Forum für Völkerverständigung


ANTIFA - SCHULTER AN SCHULTER, WO DER STAAT VERSAGT

Deutschland 2024, Farbe, 96 Min., FSK: ab 16
Ein Film von Marco Heinig und Steffen Maurer

Zum ersten Mal sprechen fünf Antifa-AktivistInnen ausführlich über die Hintergründe und Praktiken einer ungewöhnlich professionellen Bewegung, die der aufblühenden Neonaziszene im wiedervereinigten Deutschland nach 1989 entgegentrat.

In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten.
Fünf AktivistInnen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.

Der Film wirft einen kritischen Blick auf die Bewegung, ihre andauernde Relevanz und die enormen Herausforderungen der Gegenwart im Jahr 2024, in der erstmals eine rechtsextreme Partei Chancen auf Regierungsverantwortung in Deutschland erhält.

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Forum für Völkerverständigung Lich e.V. und anderen Initiativen gegen Rechtsruck. Im Anschluss an Film: Austausch und Vernetzung, Ausstellung „Neofaschismus in Deutschland“ (von VVN-BdA) und Faschismus-Quiz.

Matinée So 16. Februar um 12 Uhr

mehr ...