zur Filmbeschreibung

LOLA

Irland / GB 2022, Farbe, 78 Min., FSK: ab 12
Regie: Andrew Legge
Darsteller: Stefanie Martini, David Bowie, Emma Appleton

1941 in London. Die Schwestern Thom und Mars haben die Maschine LOLA konstruiert, die Radio und Fernseh-Schnipsel aus der Zukunft empfangen kann. Sie hören Kultmusik, bevor sie geschrieben wird, platzieren todsichere Wetten und leben ihren inneren Punk aus, bevor die Bewegung dazu überhaupt erfunden wird. Als der Zweite Weltkrieg eskaliert, beschließen die Schwestern, LOLA für einen guten Zweck zu nutzen und fangen militärische Informationen aus der Zukunft ab. Ihre Zeit-Maschine ist ein großer Erfolg im britischen Kampf gegen die Nazis, verändert den Verlauf des Krieges und letztlich auch die Geschichte. Thom lässt sich zunehmend von LOLAs Macht verführen. Doch LOLA ist nicht unfehlbar. Die Zukünfte, die sie zeigt, sind nicht notwendigerweise auch Wahrheiten. Mars versteht die fatalen Konsequenzen ihres Spiels mit der Zeit erst als es zu spät ist: nicht Zukunft war es, die LOLA ihnen gezeigt hat, sondern eine Fiktion, die sich nun ihrerseits in die Zeit einschreiben und eine ganz andere Welt begründen wird.
Neues, wildes und junges Kino aus Irland, das gegenwärtiger nicht sein könnte. Andrew Legges selbstironisches Spiel mit Zeit und Wahrheit führt das Publikum genüsslich auf wacklige Fährten und wirft verliebte Blicke in den Abgrund der Geschichte. Ein stilbewusster und hochgradig romantischer Thriller, der die Nerven kunstvoll kitzelt.

Darf man die Zukunft auf Kosten der Gegenwart opfern? Eine sehr aktuelle Frage, die Debütant Andrew Legge in seinem Film LOLA aufgreift… Der Low-Budget-Film ist nicht ohne Makel, aber dennoch faszinierend.
(programmkino.de)

Do 28. bis So 31. Dezember täglich um 18.45 Uhr (Do in OmU)
Mo 1. bis Mi 3. Januar täglich um 16.45 Uhr

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