zur Filmbeschreibung

KEIN WORT

Deutschl. , Frankr., Slowenien 2023, Farbe, 87 Min., FSK: ab 12
Drehbuch und Regie: Hanna Siak
Darsteller: Maren Eggert, Jona Levin Nicolai, Maryam Zaree, Juliane Siebecke, Marko Mandi?

Als Nina erfährt, dass ihr jugendlicher Sohn Lars bei einem Schulunfall verletzt wurde, steht sie vor einem Dilemma: Kann sie als Dirigentin die Proben mit ihrem Orchester hinter sich lassen, um ganz für ihn da zu sein? Unter Gewissensbissen fährt sie zusammen mit Lars auf die Insel im Westen Frankreichs, auf der sie normalerweise ihren Sommerurlaub verbringen. Doch im Winter ist die Insel windig, dunkel und kalt, in dem kleinen Haus am Strand sind Mutter und Sohn direkt miteinander konfrontiert. Die Gedanken an die Musik verfolgen Nina, die Anrufe vom Festland beunruhigen sie. Sabotiert sie gerade ihre Karriere, für die sie so hart gekämpft hat? Währendessen zieht Lars sich jeden Tag weiter zurück, Missverständnisse häufen sich, Mutmaßungen werden zu Verdächtigungen…

Neben Mahler gibt es in dem Film auch Originalmusik. Sie stammt von Filmkomponistin Amélie Legrand. Dazu Regisseurin Hanna Siak:
Die Fünfte Sinfonie taucht fünfmal im Film auf - einmal für jeden Satz, während die Geschichte durch ihre eigenen Erzählbewegungen fortschreitet. Was wir zusätzlich schaffen wollten, war das Gefühl, dass die Symphonie auch dann weiterläuft, wenn wir sie nicht hören, dass sie immer da ist und im Hintergrund von Ninas Gedanken spielt, dass die Musik die Geschichte tatsächlich beeinflusst und verändert. Amélie identifizierte einzelne musikalische Ideen aus jedem Satz und rekonstruierte sie zu einfachen, wiederkehrenden Gedanken, Echos, Erinnerungen. Es war wie eine Regression, eine Suche nach den ersten Klängen, Liedern, Stimmen, die später in der Symphonie zusammenliefen.

Do 4. bis So 7. Juli täglich um 19 Uhr
Mo 8. bis Mi 10 Juli täglich um 17 Uhr

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