zur Filmbeschreibung

EIN TRAUM VON REVOLUTION



Deutschland 2024, Farbe, 95 Min., FSK: 12
Buch und Regie: Petra Hoffmann

Vor 45 Jahren, mit dem Sieg der Revolution in Nicaragua, beginnt eine Ära der Hoffnung. Eine junge Generation übernimmt die Regierung mit dem ehrgeizigen Ziel, eine gerechtere und sozialere Gesellschaft aufzubauen.
Allein aus Westdeutschland reisen in den 80er Jahren 15.000 „BrigadistInnen“ zum Wiederaufbau des ausgebluteten Landes nach Nicaragua: Liberale, Grüne, GewerkschafterInnen, SozialdemokratInnen, Linke und Kirchenvertreter ernten Kaffee und Baumwolle, bauen Schulen, Kindergärten und Krankenstationen. Keine Bewegung hat so viele Menschen mobilisiert. Auch die Regisseurin Petra Hoffmann ist mit dabei. 45 Jahre nach dem Sieg der Revolution fragt sie nach, was aus den Wünschen und Träumen der RevolutionärInnen und ihrer UnterstützerInnen geworden ist.

Die Regisseurin Petra Hoffman war selbst Brigadistin in den 80er Jahren und hatte, wie viele linke und christliche Bewegungen, den Traum von Revolution. In Gießen gründete sich der Städtepartnerschaftsverein Gipanic, in Buseck der Schulpartnerschaftsverein Freunde von Nicaragua. Beide existieren und wirken noch heute vor Ort, auch wenn sich inzwischen der Traum ausgeträumt hat und viele Akteure von Organisationen der damals aktiv beim Aufbau des (immer noch) zweitärmsten mittelamerikanischen Landes ihre Unterstützung einstellen oder aus politischen Motiven von der inzwischen diktatorisch regierenden Machtelite unter Daniel Ortega wegen Anstiftung ausländischer Einmischung in innere Angelegenheiten verboten oder verhaftet wurden. Wie kam es dazu? Dieser Frage will der Dokumentarfilm nachgehen.

Petra Hoffman wird im anschließenden Gespräch auch über ihre Erfahrungen in den letzten Wochen mit ihrem Film sprechen. Anwesend werden auch regionale Mitglieder der beiden regionalen Vereine sein.

Matinée am So. 23. Juni um 12 Uhr

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