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Programm für: Sonntag 10.07.2011

DIE FRAU DIE SINGT

Kanada 2009, Farbe, 133 Min.
Regie und Drehbuch: Denis Villeneuve nach dem Theaterstück von Wajdi Mouawad
Darsteller: Lubna Azabal, Mélissa Désourmeaux-Poulin, Maxim Gaudette, Rémy Girard

Ein gut gehütetes, erschütterndes Familiengeheimnis vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs im Nahen Osten: Denis Villeneuve erzählt in DIE FRAU DIE SINGT eine tief berührende, universale Geschichte, die sich über zwei Generationen erstreckt.
Als der Notar den Zwillingen Jeanne und Simon Marwan den letzten Willen ihrer Mutter Nawal eröffnet, sind die beiden bass erstaunt, zwei Umschläge überreicht zu bekommen – einen Brief für ihren Vater, von dem sie glaubten, er sei tot, und einen für ihren Bruder, von dessen Existenz sie überhaupt nichts wussten. Jeanne glaubt, dass in diesem rätselhaften Erbe der Schlüssel zu Nawals Schweigen liegt, in dem sie die letzten fünf Jahre ihres Lebens verbrachte. Sie ist sofort bereit, in den Nahen Osten zu reisen, um die unbekannte Vergangenheit ihrer Mutter zu erkunden. Simon berührt der postume Wille seiner Mutter, die immer kühl und distanziert zu ihm war, nicht. Aber er liebt seine Schwester und begleitet sie in das Land ihrer Vorfahren, auf der Suche nach der Frau Nawal, die so gar nicht ihrer Mutter ähnelt. Mit Hilfe des Notars kommen die Zwillinge der Geschichte der Frau, die sie auf die Welt brachte, auf die Spur und entdecken ihr tragisches, unwiderruflich von Krieg und Hass gezeichnetes Schicksal – und den Mut einer außergewöhnlichen Frau.
Die Filmadaption von Wajdi Mouawads (mit dem Molière-Preis als bester französischsprachiger Autor ausgezeichnet) erfolgreichem Theaterstück „Incendies“ ist eine tief bewegende Entwicklungsgeschichte, die das Grauen des Krieges auf einer zutiefst persönlichen Ebene zeigt.
„Zwei Geschwister begeben sich nach dem Tod ihrer Mutter auf eine emotionale Spurensuche, die eine unglaubliche Tragödie offenbart. DIE FRAU, DIE SINGT ist ein Ausnahmefilm, gleichermaßen Familienchronik wie Zeitportrait. Ein packendes Drama und ein zurückhaltend bebilderter Thriller, der niemanden kalt lassen dürfte.“ (programmkino.de)

Do 7. bis Di 12. Juli täglich um 21.30 Uhr
Matinée am So 10. Juli um 12 Uhr

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