zur Filmbeschreibung

STEP ACROSS THE BORDER


Schweiz/Deutschland 1990, 90 in., FSK: ab 12
Regie: Nicolas Humbert und Werner Penzel

Fred Frith, John Zorn, Arto Lindsay, Ciro Battista, Iva Bitová, Bob Ostertag, Joey Baron, Jonas Mekas, Robert Frank - vereint in einer Zelluloid-Improvisation über Rhythmus, Bilderlust und Lebensfreude. Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klangreise. Musik und Bild sind eigenständig, keines unterwirft sich dem anderen und doch ergeben sich Überschneidungen, die mal komisch, mal absurd, mal einfach schön sind - wie die Maisfelder im Wind, die einen magischen Augenblick lang im Rhythmus von Friths Improvisationen schwingen. Step Across The Border ist ein schwarz-weißes Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein meisterhafter Diskurs über den Geist des Musik- und des Filme-Machens.
(DOK.fest München 2024)

So wie Frith die Töne organisiert, bis usik daraus wird, so ist im Film auch der Schnitt der Bilder angelegt. Der Blick löst sich dabei zeitweise völlig in Rhythus auf, die Welt zerfällt in Formen und Bewegung, in Muster, die sich wiederholen oder abwechseln… Die Art, wie der Film die Augen offenhält, erinnert an die Kurzfilme von Wenders. Es gibt darin dieselbe Hartnäckigkeit, der Welt so lange ins Gesicht zu sehen, bis sie selbst im Allergewöhnlichsten ihre Schönheit offenbart.“ (Michael Althen in Süddeutsche Zeitung)
„Einer der 100 wichtigsten Filme der Filmgeschichte.
(Cahiers du Cinéma)

Fr 13. bis Mi 18. Juni täglich um 20.30 Uhr

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