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MADAME SIDONIE IN JAPAN


Frankreich / Deutschland 2024, Farbe, 95 Min.
Regie: Élise Girard
Darsteller: Isabelle Huppert, Tsuyoshi Ihara, August Diehl, Yuko Hitomi, Aurore Catala, Yusuke Kitaguchi

Japan, heute. Sidonie Perceval, eine gefeierte französische Schriftstellerin, trauert noch immer um ihren verstorbenen Ehemann. Anlässlich der Wiederveröffentlichung ihres ersten Buchs wird sie nach Japan eingeladen, wo sie von ihrem dortigen Verleger empfangen wird. Er nimmt sie mit nach Kyoto, in die Stadt der Schreine und Tempel. Während die beiden gemeinsam durch die japanische Frühlingsblüte fahren, beginnt sie langsam, sich Kenzo gegenüber zu öffnen. Doch der Geist ihres Ehemannes Antoine folgt Sidonie. Erst wenn sie endlich bereit dazu ist, ihn gehen zu lassen, wird sie wieder bereit für die Liebe sein.

Élise Girards dritter Kinofilm ist eine poetische Liebesgeschichte, eine Hymne an das Leben, getragen von der Ausnahmeschauspielerin Isabelle Huppert (DIE KLAVIERSPIELERIN, 8 FRAUEN, ELLE). Das Sichtbare und das Unsichtbare, das Wachen und das Schlafen existieren in dieser feingeistigen, tiefgründigen und immer wieder humorvollen Erzählung nebeneinander. Ein kleiner, großer Film, der minimalistisch wirkt, dabei aber große Emotionen auslöst.

Eine Frau in Japan, allein in einer fremden Kultur, auch Jahre später den Tod ihres Mannes verarbeitend. Auf den ersten Blick mag SIDONIE IN JAPAN zwar an Culture-Clash-Filme wie LOST IN TRANSLATION oder KIRSCHBLÜTEN erinnern, doch Élise Girard versucht sich an Größeren: Als Pastiche von HIROSHIMA, MON AMOUR kann man den Film verstehen, der sich großzügig bei der japanischen Kultur bedient, aber immerhin Isabelle Huppert hat.
(programmkino.de)

Do 25. bis Mi 31. Juli täglich um 18 Uhr (Mi in OmU)

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