zur Filmbeschreibung

SHAMBHALA

Nepal, Frankreich, Norwegen, Hongkong, Türkei, Taiwan, USA, Katar 2024, Farbe, OmU, 150 Min., FSK: ab 12
Regie: Min Bahadur Bham
DarstellerInnen: Thinley Lhamo, Sonam Topden, Tenzin Dalha, Karma Wangyal Gurung, Karma Shakya

Die schwangere Pema lebt mit ihren drei Ehemännern in der höchstgelegenen Siedlung der Welt im nepalesischen Himalaya. Es ist einer der letzten Orte, an dem es noch die alte Tradition der Polyandrie gibt. Als ihr erster Ehemann Tashi auf der Handelsroute nach Lhasa verschwindet und das Gerücht umgeht, Pemas Kind wäre von einem fremden Mann, scheint das junge Glück in Gefahr. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, dem Mönch Karma, begibt sich Pema in die unbarmherzige Wildnis auf die Suche nach ihrem geliebten Tashi. Ihre Reise führt zu einer spirituellen Selbstfindung und Befreiung, an deren Ziel Pemas wahre Bestimmung wartet: Shambhala. Wird sie das alte Königreich finden, in dem laut der Legende Mensch und Natur im Einklang mit dem Geist sind?

Es ist der erste nepalesische Film, der im Wettbewerb der Berlinale lief: Regisseur Min Bahadur Bham vermischt in SHAMBHALA meisterhaft Tradition und Moderne und bringt eine unbekannte Kultur sowie die beeindruckende Himalaya-Landschaft auf die Leinwand. Zugleich zeigt er mit Pema eine unverwechselbare, starke und moderne weibliche Hauptfigur.

Eine verführerische Odyssee durch den Himalaya
(Screen International)

Der Himalaya ist noch immer eines der am wenigsten erschlossenen Gebiete der Erde – und das gilt auch für die Filmszene, wobei in den letzten Jahren einige engagierte Filmprojekte auf Festivals und in den Kinos für Furore sorgten, wie zuletzt „Was will der Lama mit dem Gewehr?“ von Pawo Choyning Dorji aus Bhutan.
Aus Nepal kommt der oscarnominierte Regisseur Min Bahadur Bham, dessen Kinodebüt „Kalo Pothi“ in Venedig 2015 gefeiert wurde. Mit „Shambhala“ erzählt er in faszinierenden, teils wie surreal anmutenden Bildern die Geschichte von Pema, die auf der Suche nach ihrem Ehemann Tashi durch die Wildnis zieht. Das ist pure Poesie – zweieinhalb Stunden Meditation vor dem Hintergrund der majestätischen Bergwelt.
(programmkino.de)

Fr 22. bis So 24. November täglich um 18.15 Uhr
Mo 25. und Di 26. jeweils um 17 Uhr

Zum Seitenanfang