zur Filmbeschreibung

ARMAND

Norwegen 2024, Farbe, 119 Min., FSK: ab 12
Regie: Halfdan Ullmann Tøndel
DarstellerInnen: Renate Reinsve, Ellen Dorrit Petersen, Øystein Røger, Endre Hellestveit, Thea Lambrechts Vaulen

An einem der letzten Tage vor den Schulferien passiert etwas zwischen dem sechsjährigen Armand und dem gleichaltrigen Jon. Was genau, bleibt im Unklaren. Der Schulleitung erscheint der Vorfall immerhin so schwerwiegend, dass die Eltern der beiden Jungen einbestellt werden. Doch das Gespräch zwischen der alleinerziehenden Elisabeth und Jons Eltern Sarah und Anders eskaliert schnell. Auf der Suche nach der Wahrheit geraten alle Beteiligten in einen Strudel aus Eitelkeiten, Eifersucht und Begehren.

Messerscharf und mit satirischem Grundton blickt Halfdan Ullmann Tøndel in ELTERNABEND auf den als friedlichen Austausch zur Wahrheitsfindung getarnten Elternabend. Schonungslos deckt er die vermeintlich an der Schule gelebten skandinavischen Grundwerte als Konstrukt aus falscher Loyalität und Boshaftigkeit auf.

Eine fantastische Leistung von Reinsve. Sie ist so gut, dass man sie einfach in allem sehen will. Einfach wow!
(The Playlist)

Die Grundidee des Films ist unglaublich stark und fesselnd. Drehbuchautor und Regisseur Halfdan Ullmann Tøndel schafft sehr wirkungsvoll eine Atmosphäre der Spannung, die das Publikum begierig in das sich entfaltende Geheimnis hineinzieht.
(NEXTBESTPICTURE.COM)

ARMAND ist vieles: eine böse Komödie, ein exzellenter Schauspielerfilm, ein groteskes Psychodrama – kurz und gut: Arthouse-Kino vom Feinsten.
Im Fokus steht eigentlich die Auseinandersetzung an einer Grundschule, in den zwei sechsjährige Jungen verwickelt sind. Möglicherweise ist einer der beiden, der kleine Armand, sogar sexuell übergriffig geworden. Doch je länger die eilig herbeigerufenen Erziehungsberechtigten mit der Klassenlehrerin und dem Direktorenteam sprechen, desto weniger geht es um den Vorfall selbst. Stattdessen sitzt Armands alleinerziehende Mutter auf der Anklagebank.
Der Regisseur und Autor Halfdan Ullmann Tøndel, ein Enkel von Ingmar Bergman und Liv Ullman, arbeitet in seinem vielfach preisgekrönten Film kunstvoll mit einem Plot, der immer wieder neue Wendungen bietet und gesellschaftliche Normen ad absurdum führt. Und das ist ebenso irritierend wie erfrischend.
(Programmkino.de)

Preview am Mi 25. Dezember um 18.30 Uhr
Do 16. bis Sa 18. Januar täglich um 20.30 Uhr (Do in OmU)
Matinée am So 19. Januar um 12 Uhr
So 19. bis Mi 22. Januar täglich um 18.30 Uhr

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