zur Filmbeschreibung

Programm für: Freitag 19.01.2018

DIE SPUR Pokot


Polen/Deutschland/Tschechische Republik/Schweden: 2017, Farbe, 128 Min.
Regie: Agnieszka Holland
Darsteller: Agnieszka Mandat, Wiktor Zborowski, Miroslav Krobot, Jakub Gierszał, Patricia Volny

Ein waghalsiger Genremix aus komischer Detektivstory, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen, der bei der Berlinale mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.

Duszejko, eine pensionierte Brückenbauingenieurin, lebt zurückgezogen in einem Bergdorf an der polnisch-tschechischen Grenze. Sie ist charismatisch, exzentrisch, eine leidenschaftliche Astrologin und strikte Vegetarierin. Eines Tages sind ihre geliebten Hunde verschwunden. Wenig später entdeckt sie in einer verschneiten Winternacht ihren toten Nachbarn und bei dessen Leiche eine Hirschfährte. Weitere Männer sterben auf mysteriöse Weise. Alle hatten ihren festen Platz in der dörflichen Gemeinschaft, alle waren passionierte Jäger. Haben wilde Tiere die Männer auf dem Gewissen? Oder lässt sich ein Mensch zu einem blutigen Rachefeldzug hinreißen? Irgendwann fällt der Verdacht auf Duszejko ...
Nach ihrem Ausflug in die Welt der Serien meldet sich Agnieszka Holland mit einem subversiven Krimi auf der großen Leinwand zurück. Die Spur spielt in einer Landschaft mit wechselnden Jahreszeiten, deren wilde Schönheit jedoch nicht über Korruption, Grausamkeit und Dummheit ihrer Bewohner hinwegtäuscht. Fest verwurzelt in der Realität der polnischen Provinz, ist der Film so anarchistisch wie seine Heldin.

Als Genre-Mischung aus skurriler Detektivgeschichte, spannendem Ökothriller und feministischem Märchen ist „Pokot“ unbedingt ein Anwärter auf einen der Berlinale-Preise, etwa den Silbernen Bären für die Beste Darstellerin. An Agnieszka Mandats Spiel kann man sich einfach nicht satt sehen. (Berliner Zeitung)

Mit wundervollen Bildern, der pointiert eingesetzten Musik von Antoni Komasa-Łazarkiewicz und einem klugen Drehbuch ist Agnieszka Holland ein vielschichtiger und spannender Öko-Thriller gelungen, der zugleich als widerspenstiger Heimatfilm sowie als verschmitzter und fast schon satirischer Kommentar zu Themen wie dem derzeitigen Zustand der polnischen Gesellschaft und Fragen zum Verhältnis von Mensch und Tier funktioniert und der zudem einige der hinreißendsten Charaktere der diesjährigen Berlinale bereithält. (KinoZeit)

Wegen Überlänge Eintritt 8 / ermäßigt 7 Euro
Do 18. bis Sa 20. Januar 21.30 Uhr (Do in OmU)
Mi 24. Januar um 19.30 Uhr

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