zur Filmbeschreibung

Programm für: Samstag 16.02.2013

QUELLEN DES LEBENS - Eine deutsche Familiengeschichte

Reihe. Deutscher Filmpreis 2013

Deutschland 2013, Farbe, 174 Min., FSK: ab 12
Regie und Buch: Oskar Roehler
Darsteller: Jürgen Vogel, Meret Becker, Moritz Bleibtreu, Lavinia Wilson, Leonard Scheicher

Roehlers neuer Film erzählt mitreißend, bewegend und mit viel Humor die Geschichte von Robert Freytag und seiner Familie über drei Generationen - und damit zugleich die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, von den braunen bis zu den Flower Power Zeiten.
Die Rückkehr von Roberts Großvater Erich aus der Kriegsgefangenschaft löst bei seiner Familie in der fränkischen Provinz der 50er Jahre nicht nur Freude aus, denn niemand hat mit seiner Ankunft gerechnet. Schon bald aber wird Erich ein Teil des deutschen Wirtschaftswunders, während sein Sohn Klaus, literarisch eher weniger begabt, während des gesellschaftlichen Umbruchs der 60er Jahre von einer Schriftstellerkarriere träumt. Er verliebt sich in die hochtalentierte und aus wohlhabendem Elternhaus stammende Gisela, die selbst zu einer bedeutenden Literatin wird. Ihr gemeinsames Kind Robert will dabei nicht so recht in die Pläne und Träume der 68er Boheme in West-Berlin passen, und so schicken die Eltern Robert auf eine lange Odyssee durch die eigene Familie und die unterschiedlichsten Orte der Republik, die erst zu Ende ist, als Robert als junger Erwachsener seine große Jugendliebe wiederfindet.
Oskar Roehlers melancholisch-ironische Familienepos basiert auf seinem autobiographischen Roman „Herkunft“ und entführt den Zuschauer in die Welt der alten Bundesrepublik und Westberlins, zwischen Gartenzwerg, Käseigel und Italienreise. In sinnlichen Bildern erinnern wir uns an ein Westdeutschland, das es so nicht mehr gibt - an Kindheit, Jugend, Großeltern, an Wohnzimmer-Mief, Schreibmaschinen und Vorgarten-Idylle. QUELLEN DES LEBENS zeigt uns sehr amüsant, wie wir wurden, was wir sind.
„Ein Familienepos, durchaus gefühlsecht und mit viel Herzblut. Zugleich eine verspielte Satire darauf. Nicht nur für Fans des eigenwilligen wilden Filmers ein durchaus famoses Vergnügen.“ (programmkino.de)
Wegen der Überlänge beträgt der Eintritt 8,50 / 7,50 Euro

Am Mi. 15. Mai 19.30 Uhr

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